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„Science Date“ ein fti…remixed Speeddating zu Forschungsthemen

Informativ, spannend und auch humorvoll war das fti…remixed Speeddating auf der CareerFair’14. Die SchülerInnen des BORG Henriettenplatz (15. Wiener Gemeindebezirk), begleitet von Ihrer Professorin Julia Marsik, hatten die Möglichkeit sechs ForscherInnen kennen zu lernen und in unterschiedliche Forschungsbereiche einzutauchen.

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SchülerInnen des BORG Henriettenplatz beim fti…remixed Speeddating

 

Folgende ForscherInnen waren im Rahmen der Career Fair’14 dabei:

Dr. Sara Gasparoni
Forschungsthema: Transport Infrastructure
Wissenschafterin
Mobility Department – Transport Infrastructure Technologies, Austrian Institute of Technology (AIT)

Mohamed Aburaia, BSc
Forschungsthema: Mechatronik/Robotik
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
FH Technikum, Wien

Shirley Werchota
Forschungsthema: Informatik
Studienassistentin
Dekanat für Informatik, Universität Wien

Nicolas Pardo Garcia, PhD
Forschungsthema: Energy Research
Scientist & Project Manager
Department of Energy and Transport, AIT

Alex van Dulmen, MSc
Forschungsthema: Verkehrsplanung – technikunterstütztes Blindenleitsystem
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
FH Joanneum, Kapfenberg am Institut für Energy & Transport Management

Ana Djuricic, MSc
Forschungsthema: Photogrammetry
PHD Researcher
Institut für Geodäsie und Geoinformation, Technische Universität Wien

 

Pünktlich um 12.15 Uhr startete das Speeddating. Im Namen des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) begrüßte Mag.a Christa Bernert die ForscherInnen und SchülerInnen und informierte über Praktika www.praktikaboerse.com und verschiedene Projekte und Initiativen, die Einblicke in die Welt der Wissenschaft und Forschung ermöglichen. Gleich danach stellten sich auch schon die ForscherInnen vor. Sie gaben kurze Hinweise, gerade so, dass es neugierig machte aber noch nicht zu viel verriet.

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S. Gasparoni erklärt den Zusammenhang zwischen Physik und Transport Infrastructure Technologies

 

 

Sara Gasparoni, welche Physik in Neapel studiert hat und nun am AIT im Bereich Transport Infrastructure Technologies arbeitet, verriet, dass es an ihrem Tisch um Lärmreduktion geht. Hierfür hatte sie ein Lärmmessgerät mitgebracht.

 

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M. Aburaia berichtet über Mechatronik

 

 

Am Tisch von Mohamed Aburaia konnten die SchülerInnen einen kleinen Roboter mit Greifarmen und Saugnapf bestaunen. Die SchülerInnen konnten hier mit dem Forscher über Mechatronik diskutieren, die als ideale Verbindung zwischen Mechanik, Elektronik und Informatik gilt.

 

 

 

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S. Werchota begeistert die SchülerInnen für Informatik

 

 

Die nächste Forscherin, die sich vorstellte, war Shirly Werchota. Als Informatikstudentin arbeitet Fr. Werchota auch als Studienassistentin am Dekanat für Informatik der Universität Wien. App Entwicklung, Mobile Computing und Cloud Spiel Entwicklung waren hier die Themen und konnten anhand eines Smartphones erkundet werden.

 

 

 

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Energie und Nachhaltigkeit wurden bei N. Pardo-Garcia diskutiert

 

In englischer oder wahlweise auch in spanischer Sprache ging es am Tisch von Nicolas Pardo-Garcia weiter. Nicolas Pardo-Garcia studierte Industrial Engineering an der Polytechnic University of Valencia und arbeitet als  Wissenschaftler und Projektmanager am AIT. Mit den Schlagworten Energie und Nachhaltigkeit wies er die SchülerInnen auf seinen Tisch hin.

 

 

 

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A. van Dulmen stellt ways4all vor

 

 

Alex van Dulmen studierte Verkehrswissenschaften in Breda, Niederlanden. Nun ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Energie, Verkehrs- und Umweltmanagement am FH Joanneum Kapfenberg tätig. Die SchülerInnen konnten einen Einblick in das technikunterstützte Blindenleitsystem Ways4All (www.ways4all.at) erhalten.

 

 

 

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Photogrammetrie ist das Thema bei A.Djuricic

 

Last but not least, stellte sich Ana Djuricic vor, welche derzeit PHD Studentin am Institut für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien ist und gleichzeitig als Projektassistentin im Naturhistorischen Museum arbeitet. Hier wurde ein – für Manche unbekanntes –  Forschungsfeld vorgestellt, die  Photogrammetrie. Veranschaulicht durch einen kleinen Film konnten die SchülerInnen in dieses Forschungsfeld eintauchen.

 

 

 

Nach der Vorstellung der ForscherInnen leitete der Gong die erste siebenminütige Dating-Runde ein. In einer Stunde hatten die Jugendlichen die Gelegenheit spannende Forschungsinhalte zu diskutieren und die beruflichen Werdegänge der ForscherInnen kennenzulernen.

Nach sechs spannenden Runden wollten wir natürlich wissen, was die SchülerInnen denn alles erfahren hatten, welche Themen zu ihren Favoriten gekürt wurden und ob sie bereits wüssten, wohin ihr beruflicher Weg führen wird:

 

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„Interessant, spannend und vor allem hilfreich“ wurde das Speeddating von den SchülerInnen zusammengefasst. Lieblingstische gab es dabei viele. So fanden einige die Robotertechnologie faszinierend oder einfach nur „cool“, während andere sich eher in der Informatik oder im Bereich der Energie oder Traffic Akustik wiederfanden. Auf die Frage, ob SchülerInnen im Bereich Engineering tätig sein möchten, war ein lautes “JA” zu vernehmen.

Ein Aha Erlebnis für eine der SchülerInnen war, dass man/frau als ForscherIn „so viel mit Menschen zu tun hat, mit Ihnen reden muss und nachdenken muss. Ich dachte immer, dass ist eher eine Arbeit, die man unter den ForscherInnen macht, aber dass dies übergreifend funktioniert, das wusste ich nicht!“

Einige SchülerInnen wussten bereits ganz konkret was sie später einmal machen möchten, etwa Jura oder Medizin, andere wiederum sind noch unschlüssig wohin der Weg sie führen wird. So war etwa auch Alex van Dulmen mit 16 Jahren noch auf der Suche nach seinem späteren Betätigungsfeld, welches er schließlich in den Verkehrswissenschaften fand.

Natürlich wurden auch die ForscherInnen zu ihren Erfahrungen, die sie während den Speeddates gemacht haben, befragt. Dabei haben wir folgendes erfahren:

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„Es wurden viele verschiedene Fragen gestellt, vor allem praktische Fragen, etwa wie viele Jahre man Physik studiert, wie viel man denn verdiene und wie ich auf die Idee gekommen sei dieses Studium zu wählen“, meinte Frau Sara Gasparoni.

 

 

 

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Frau Werchota fand es „…echt lustig! Es war schön, Fragen gestellt zu bekommen und so viel Interesse zu sehen“. Sie gab den SchülerInnen den Tip: „Fragt immer nach, wenn ihr Leute trefft die irgendetwas lustiges machen …immer nachfragen!“ und informierte die SchülerInnen zudem über Mentoring Programme auf der Uni Wien, wo ältere Studierende Erstsemestrige am Beginn ihres Studiums unterstützen damit diese sich schneller ins Uni-Leben einfinden.

 

 

.. eine nicht leicht zu beantwortende Frage wurde Herrn Pardo-Garcia gestellt, wie er folgendermaßen ausdrückte: „The most difficult question was the most simply one: Why do you like energy?”

Frau Djuricic sprach das Thema Frauen in der Wissenschaft und Forschung an und sagte: “I’ll highly recommend girls to study engineering, it’s quite nice for women to be in engineering and science. Of course there are advantages and disadvantages, when you need to carry heavy instruments, but there are lots of benefits and a lot of fun, nice travels and fieldwork and I find it very interesting!”

Am Schluss erwartete die SchülerInnen noch eine kleine Überraschung. Fürs Mitmachen gab es fünf knifflige Knobelspiele zu gewinnen. Nachdem fünf Mal eine Losnummer gezogen wurde konnten fünf SchülerInnen eines dieser Spiele mit nach Hause nehmen. Wir wären ja sehr gespannt, ob die Knobelspiele bereits gelöst wurden!?


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