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Innovation Talks – Joanneum Research Graz

Ein weiteres fti…remixed Speeddating zu Forschungsthemen

26. April 2012, CoworkingSpace im Techno_Z, Salzburg

In entspannter Atmosphäre wurde auf 5 Tischen über spannende FTI-Themen diskutiert.

 

Am 26. April 2012 fand in Salzburg im Rahmen von fti…remixed ein Speeddating zu Forschungsthemen namens Innovation Talks statt.
40 SchülerInnen des Christian Doppler Gymnasiums aus Salzburg diskutierten zwei Stunden lang mit ExpertInnen aus den Bereichen – nachhaltiger Wohnbau; Stromnetz der Zukunft; Technologieentwicklung in der Strahlentherapie; Sicherheits- und Kommunikationstechnik und online Suchmaschine für Krankheiten.

Den Fragen der SchülerInnen stellten sich folgende ForscherInnen/ExpertInnen:

Andreas Böhler erklärt Jugendlichen Prinzipien der Strahlentherapie

Bevor die erste Datingrunde losging, gab es eine kurze Vorstellungsrunde der ExpertInnenin, bei der sie einen kompakten Überblick über Ihre Arbeit gaben.
Austragungsort des Innovations Talks war der CoworkingSpace im Techno_Z. Die Gemütlichkeit und lockere Atmosphäre des Raums verlieh der Dialogveranstaltung eine Extraportion gute Stimmung.
Als der erste Gong erklang, ging es los: die Jugendlichen hatten an jedem Tisch je 8 Minuten Zeit, die ForscherInnen mit ihren Fragen zu “löchern”.
“Ich fand es sehr spannend, dass es bei jeder Runde um andere Themen gegangen ist. Architektur war auch ein Thema und es wurde über die unterschiedlichen Dämmstoffe diskutiert. Mich persönlich hat es auch sehr interessiert zu erfahren, was die Jugendlichen in Zukunft beruflich machen wollen.” so Anna Moser. Auch Bernhard Kaiser bestätigte die Vielfalt der Themen:

Über moderne Kommunikations- und Sicherheitsanlagen gab Fritz Gmeiner von Commend International Auskunft.

 

Was ich besonders spannend fand, ist dass mir jede einzelne Gruppe unterschiedliche Fragen stellte: Die einen wollten wissen wie mein Werdegang war, und wie viel man im Bereich SmartGrids überhaupt verdient. Die andere Gruppe interessierte sich wiederum für das Thema Stromnetze oder das Thema Bauvorhaben. Alles zusammen: sehr unterschiedlich, sehr interessant!“
“Das Thema Stromnetz der Zukunft in Wohnbauten habe ich besonders spannend gefunden.” berichtet ein Jugendlicher “Ich habe den Begriff „Smart Grids“ vorher nicht gekannt, weiß jetzt aber genau, was damit gemeint ist.“
JedeR ExpertIn hatte auch einen Gegenstand dabei, der ihre/seine Arbeit repräsentierte. Fritz Gmeiner stellte seine Arbeit anhand einer Kommunikations-anlage vor und Anna Moser zeigte den Jugendlichen ein neuartiges Styropor-Dämmaterial, welches im nachhaltigen Wohnbau eine wichtige Rolle spielt. Bernhard Kaiser brachte ein Modell eines Wohnbaus mit und Andreas Böhler zeigte den Jugendlichen seine Arbeit anhand von spannenden Computersimulationen.

„Ich finde es sehr gut, dass es so was wie das heutige Speeddating gibt, vor allem weil man verschiedene Berufe näher kennen lernen kann. Manchmal weiss man ja nicht, was sich hinter einem Begriff versteckt, bzw was unter einem Beruf verstanden wird – und hier kann man die Leute, die verschiedene Berufe ausüben direkt treffen, sie fragen, wie sie überhaupt dazu gekommen sind und was ihre ursprüngliche Vorstellung war,“ berichtet eine Schülerin.
„Ich habe es am spannendsten gefunden zu erfahren, wie Gewebe bestrahlt werden kann. Mich interessiert Medizin allgemein sehr, weil man Menschen direkt helfen kann.“ wirft ihre Tischkollegin ein.
Auch die Frage „wie viel kann man in Ihrem Beruf verdienen?“ kam des Öfteren zur Sprache: „Natürlich ist der Gehalt wichtig, aber ich sage: Geld ist nicht alles, macht das, was euch Spaß macht.“ so Fritz Gmeiner.

Um das Stromnetz der Zukunft ging es bei der Diskussion mit Herrn Kaiser.

„Ich habe auch Anregungen bekommen!” so Anna Moser “Beispielsweise habe ich über einen neuen Dämmstoff erfahren. Da wir mit unterschiedlichen Dämmstoffen arbeiten, können sich durchaus Synergien ergeben.“ berichtete Anna Moser über ein Gespräch mit einem Jugendlichen: „Mein Bruder hat gemeinsam mit einem Studienkollegen einen neuen Dämmstoff entwickelt, der zu 100% aus Recyclingplastik besteht.” so der Jugendliche “Das Material hat die selbe Struktur wie eine Bienenwabe. Diese Waben werden unterschiedlich angeordnet und sind mit einem Wärmegel versehen, so dass es sehr wärmedämmend wirkt.“
„Ich habe sehr viel Feedback bekommen und finde es wirklich toll, dass die Jugendlichen so interessiert waren und viele, auch kritische, Fragen gestellt haben. Ich habe auch Anregungen für unsere Arbeit bekommen. Beispielsweise, wenn viele Ärzte im Raum Salzburg nach der selben Krankeit suchen, könnte man herausfinden, ob eventuell eine größere Epidemie ausbrechen könnte.“ berichtet Monika Freudenberger.

Auch Herr Prof. Sams, der die SchülerInnen zum Speeddating begleitete ließ sich von den spannenden Themen begeistern und lauschte interessiert einigen der Diskussionen: „Ich konnte mir vorher nicht wirklich vorstellen, wie das Speeddating ablaufen wird. Wirklich eine tolle Sache.“

Jugendliche im Gespräch mit Anna Moser

Viele der Jugendlichen haben noch keine ganz konkreten Vorstellungen über ihre Berufswünsche. Das Speeddating ist daher eine optimale Gelegenheit, unterschiedliche Bereiche, in denen man tätig werden könnte, kennenzulernen.“ so Fritz Gmeiner.
„Überrascht hat mich, dass Ärzte Google benutzen!“ berichtet eine Schülerin. Ein anderer Schüler meinte: „Ich fand den Gesamtüberblick sehr spannend – man konnte an einem Ort sehen, was man alles werden könnte! Manche Berufe, die heute vorgestellt wurden kannte ich nicht einmal!”

Jugendliche im Gespräch mit Fritz Gmeiner

„Die Grundidee des Speeddatings finde ich sehr gut, da man in kurzer Zeit viel lernen kann.” so ein Schüler “Ich hätte mir gewünscht, etwas mehr Zeit an jedem Tisch zu bekommen, um noch mehr über die Arbeit der ForscherInnen zu erfahren.“ Ein anderer Schüler zu diesem Thema: „Besonders gut hat mir das Gespräch mit Fritz Gmeiner gefallen. Er hat uns direkt angesprochen und hat eine besonders spannende Konversation ins Laufen gebracht. Dort am Tisch hätte ich gerne doppelt so viel Zeit verbracht. Fritz, du kannst mit uns rechnen!“ so ein Jugendlicher lachend.

Diese Veranstaltung wurde von Dipl. Ing Maja-Iskra Vilotijevic und Mag. Stefanie Gartlacher vom Büro PlanSinn aus Wien konzipiert und moderiert.

Innovation Talks

 

 

 

 

 

 


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